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Hans-Rudolf Perschbach, Schulleiter der Joseph-Mendelssohn-Schule von 1979 bis 1999, veröffentlichte 1987 ein Buch über die "geschichtliche Entwicklung einer kleinen Dorfschule am Rande einer mittelrheinischen Stadt". Aus diesem Werk werden hier nun einige Auszüge veröffentlicht:

 

 

Die Horchheimer Schule

Von der Elementarschule zu Horchheim zur Grundschule Koblenz-Horchheim

 

1. Der Schulunterricht im ehemaligen Gemeindehaus

1.1 Schulsituation im 18. Jahrhundert

Bereits im 18. Jahrhundert ist eine Schule in Koblenz-Horchheim nachgewiesen. Es handelte sich um eine Schule, in der Kinder der verschiedenen Jahrgänge in einer Schulklasse gemeinsam von einem Lehrer unterrichtet wurden. Dieser Lehrer erhielt als Entgelt für seine Tätigkeit von den Einwohnern von Horchheim eine Abgabe in Naturalien (Korn, Wein, Brennholz). Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erhielt er bereits Geld. Die Höhe der Abgabe an den Lehrer wurde jeweils von der Gemeinde festgesetzt. Darüber hinaus stellte ihm die Gemeinde eine Wohnung zur Verfügung, das Brennholz, und sie gewährte ihm die Nutznießung einiger Felder. Da diese Einnahmen nicht zum Lebensunterhalt ausreichten, war der Lehrer darauf angewiesen, noch andere Ämter zu übernehmen. Er fungierte als Küster, Glöckner, Organist und Gemeindeschreiber. ... Die Horchheimer Elementarschule war über Jahrzehnte in einem großen Raum des ehemaligen Gemeindehauses, das sich an der Ecke Emser Straße/Kirchstraße befand, untergebracht. Dieses alte Gemeindehaus war 1572 errichtet worden und wurde im Herbst 1907 abgerissen. Heute steht dort die "Alte Post".

 

1.2 Organisation der Schule in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts

... Da die Schülerzahl immer weiter anstieg, bestanden bereits zu dieser Zeit Pläne, den vorhandenen Schulsaal zu erweitern. ...

Am 15. Oktober 1838 legte der Landrat der Regierung einen Beschluss des Schöffenrates vor, wonach die Kinder der Horchheimer Schule nach Geschlechtern getrennt unterrichtet werden sollten. ... Zu diesem Zeitpunkt wird die Koedukation der Horchheimer Schule aufgehoben. Man spricht jetzt von einer "Knabenschule" (Herr Dillmann) und einer "Mädchenschule" (Fräulein A. Schoenstedt).

 

2. Erster Bauabschnitt der heutigen Schule

2.1. Neubaupläne und deren Verwirklichung

Am 22. August 1840 hatten sich der Schulvorstand, der Ortsvorstand von Horchheim, ein Vertreter der Regierung in Koblenz und der Gutsbesitzer, Herr Mendelssohn, auf Ersuchen der Regierung versammelt, um die Schulsituation von Horchheim zu erörtern.

Es kamen zwei Themen zur Sprache: 1. die Anstellung einer Lehrerin,  2. die Errichtung neuer Schulräume

... Ein Protokoll dieser Sitzung ... wird der königlichen Regierung in Koblenz übermittelt. Vorab spricht die Regierung dem "Bankier und Gutsbesitzer Mendelssohn zu Horchheim" ihren Dank aus. Dort heißt es: "Aus einem durch unseren Commissarius der Königlichen Regierung Hahn aufgenommenen und eingereichten Protokolle haben wir ersehen, dass Euer Hochwohlgeboren der Gemeinde Horchheim zu dem von ihr projektierten Schulhausbau ein Geschenk von 400 Reichstalern zugesagt haben. Euer Hochwohlgeboren haben sich dadurch einen neuen Anspruch auf Dankbarkeit der Gemeinde Horchheim erworben, die sich bereits so vieler Erweise Ihrer Wohltätigkeit zu erfreuen hatte. Wir ergreifen diese Gelegenheit gern ..., unsere besondere Anerkennung und unsere Hoffnung auszudrücken und Sie zu bitten, der Gemeinde Horchheim dieses Wohlwollen auch ferner erhalten zu wollen." ...

Am 9. November 1843 erfolgt die Baugenehmigung durch die Regierung, nachdem diese den Kostenvoranschlag auf 1.736 Reichstaler, 20 Silbergroschen berichtigt hat. ...

Die neue Schule wird am 10. September 1846 bezogen. Die Gesamtbausumme betrug 2.207 Taler, 19 Silbergroschen und 11 Pfennige. ... Leider verfügen wir weder über eine Bauzeichnung noch über eine sonstige Abbildung des Gebäudes, dass zwar heute noch steht, aber in die Bausubstanz der heutigen Schule völlig integriert ist. ...

 

3. Zweiter Bauabschnitt

3.1 Bau des 3. Schulsaals und einer Lehrerinnenwohnung

Ständig erfolgen Anfragen der Regierung und des Landrates an die Gemeinde, wann man endlich gedenke, einen neuen Schulsaal für die gemischte Unterklasse zu bauen. ... Das Gebäude wird massiv in Bruchsteinmauerwerk ausgeführt, so stark, dass später ein weiterer Schulsaal darauf gebaut werden kann. Diese Maßnahme erscheint notwendig, weil es sehr wahrscheinlich ist, dass "durch den demnächst zwischen Horchheim und Niederlahnstein anzulegenden sehr bedeutenden Bahnhof der Staatsbahn Berlin-Sirk (ein ehemals strategisch wichtiger Ort in Lothringen/heute: Sierck-les-Bains) die Bevölkerung von Horchheim durch zuziehende Beamte und Arbeiter erheblich anwachsen wird." ... Die Einwohnerzahl von Horchheim betrug am 11. März 1876 1278 Personen, davon waren 270 schulpflichtige Kinder. Aus einem Schreiben des Landrates an die Regierung vom 14. September 1877 erfahren wir: "Das neue Schulhaus ist fertig und seit einigen Wochen in Benutzung genommen." ... In den neuen Schulsaal, der unter der Lehrerinnendienstwohnung liegt, zieht die Mädchenoberklasse ein. So wird dieser Gebäudeteil sehr schnell von den Horchheimern "die Mädchenschule" genannt. In dem freigwordenen Klassenraum des ersten Bauabschnitts wird nun die gemischte Unterklasse eingerichtet. So besteht nun die Horchheimer Schule aus drei Schulsälen und einer Lehrerinnendienstwohnung. ...

 

3.2 Ausbau des Westflügels

... In den folgenden Jahren drängt die Regierung die Gemeinde Horchheim fortwährend, einen vierten Schulsaal zu bauen. ... Der Kreisschulinspektor meldet am 4. Juni 1883, die Horchheimer Schule werde von 256 Kindern besucht. ... Am 20. Juli 1885 beschließt der Gemeinderat von Horchheim, zur Unterbringung der vierten Klasse ein Stockwerk auf das Gebäude der Mädchenschule aufzubauen. ... Am 3. Januar 1887 waren alle Bauarbeiten an der Schule beendet. Der Horchheimer Pfarrer Mathias Christen weihte an diesem Tag den neuen Klassenraum ein.

 

3.3 Horchheimer Schulbankmodell

In dem neuen Schulsaal stellten die alten Schulbänke Fremdkörper dar.. Ganz abgesehen davon, dass sie von ihrer Bauart her keineswegs den damaligen Anforderungen einer körpergerechten Sitzhaltung entsprachen, waren sie größtenteils in einem Zusatnd, dem nicht einmal eine Reparatur abhelfen konnte. ... Unter der Initiative der Baukommission und des Gemeinderates wurde das Modell einer zweisitzigen Schulbank entwickelt, das im Raum Koblenz weitaus unbekannt war und von dem man bisher nur vom Hörensagen wusste. Es galt nun, die Regierung davon zu überzeugen, dass dieses "Horchheimer Schulbankmodell" für die Einrichtung des neuen Klassenraumes die beste Möglichkeit darstellte, die sich derzeit für einen solchen Zweck anbot. ...

Am 25. September 1886 schickt die Regierung die Zeichnungen (der Schulbänke) an den Landrat zurück und teilt mit, dem Projekt der neuen Bänke würden keine Bedenken mehr im Wege stehen.

 

4. Dritter Bauabschnitt

4.1 Ausbau des Mittelflügels

Bereits nach Fertigstellung des zweiten Erweiterungsbaues wird die Schule von 270 Kindern besucht. Schon ein Jahr später, im Herbst 1888, sind es 310 Kinder. So überrascht es nicht, wenn nun ein dritter Neubau erforderlich wird. Es ist geplant, den ersten Abschnitt des Gebäudes, den Südflügel, der parallel zur Kirchstraße verläuft, nach Osten hin zweigeschossig zu verlängern. Das Erdgeschoss soll aus einem Klassenraum und einem Raum für die Feuerwehrspritze bestehen. Darüber werden ein weiterer Klassenraum und ein Sitzungssaal für den Gemeinderat gebaut werden. Man rechnet mit einem Kostenaufwand von 22.500 Mark. So lautet der Beschluss des Gemeinderates vom 13. Oktober 1891. In diesem Beschluss wird nicht erwähnt, dass noch ein weiterer Raum im Erdgeschoss geplant ist. Er ist zwar in den Bauzeichnungen nachgewiesen, wird aber irgendwie verschwiegen. Neben dem Spritzenhaus wird eine Arrestzelle gebaut, das sogenannte "Gemeinde-Bulles". Diese für eine Schule hächst unpassende Anhängsel wir den Verantwortlichen noch in Zukunft manche Kritik eintragen. Die Gemeinde erwirbt gleichzeitig von der Kirchengemeinde das erforderliche Baugrundstück, den "Pfarrgarten", für 5000 Mark. Am 22. Dezember 1891 erteilt die Regierung die Baugenehmigung ... Bereits am 6. April 1893 meldet der Landrat den Abschluss der Bauarbeiten. ... Als Kuriosum mag uns erscheinen, dass jetzt zwar 6 Klassenräume vorhanden waren, aber nur fünf davon für den Unterricht benutzt wurden. Die sechste Klasse sollte erst bezogen werden, wenn Ostern 1894 eine neue Lehrkraft eingestellt würde. ... Die Gesamtzahl der Schüler betrug Ostern 1893: 375. ... Die Bauzeit der Horchheimer Schule fand aber noch immer keinen Abschluss. Die Schülerzahl nahm stetig zu. Hier zwei Beispiele: 1899 waren es 438 Schüler(innen) und 1900 455 Schüler(innen).

 

5. Vierter Bauabschnitt

5.1 Bau des Ostflügels

Zwischenzeitlich rang sich der Gemeinderat dazu durch, das Schulgebäude nochmals zu erweitern. Dem Mittelbau sollte ein Ostflügel angehängt werden. Auf diese Weise erhielt der Altbau, wie wir ihn heute bezeichnen, die in sich geschlossene U-Form. Einen ersten Hinweis auf die Erweiterung des Schulgebäudes erhalten wir aus einem Schreiben des Landrates an die Regierung vom 14. Februar 1908. Er berichtet, dass durch die Einrichtung einer achten Lehrerstelle die Erweiterung des Schulhauses erforderlich wird. ... Am 8. März 1909 ist der Rohbau fertiggestellt, und am 31. Mai 1909 berichtet der Landrat der Regierung, der Schulerweiterungsbau sei bis auf die Inneneinrichtung abgeschlossen. ... Die Schule wurde von 527 Kindern besucht, die in acht Klassen von acht Lehrpersonen unterrichtet wurden. Der neuerbaute Ostflügel der Schule "ist soweit fertig." Der Kreisarzt merkte an, dass viele Kinder schlechte Zähne hätten. Ebenso zeigten sich bei einer Anzahl von Kindern noch die Folgen der Typhus-Erkrankung des Jahres 1908. Wir erfahren auch, dass die Schule an das Wasserleitungsnetz angeschlossen ist. In den Schulfluren sind Wasserhähne mit Ausgussbecken angebracht worden, und auf dem Schulhof steht ein Wasserspender mit Druckeinrichtung. Jedes Kind hat einen Trinkbecher aus Pappe. ... Jetzt, da die erforderlichen Schulräume erstellt waren, ging es darum, dem Bau eine einheitliche Fassade zu geben. ... So wurde das Nützliche mit dem Angenehmen verbunden. Es wurden neue große Fensteröffnungen gebrochen und diese den übrigen Fensteröffnungen angeglichen. So erhielt 1910 die Schule die noch heute erhaltene Fassade.

 

6. Von der Volksschule zur Grundschule

6.1 Schulsituation nach dem II. Weltkrieg

Auch an der Horchheimer Schule hinterließ der 2. Weltkrieg seine Spuren. ... So musste die Schule am 14. September 1944 geschlossen werden. Im Frühjahr 1945 schlugen Artilleriegeschosse in die Schule ein. Dadurch, aber mehr noch durch Diebstahl, verlor die Schule fast neunzig Prozent aller Lehr- und Lernmittel. Sogar die Schalter und Steckdosen der elektrischen Leitungen hatte man abmontiert. Sämtliche Schränke und Pulte waren aufgebrochen worden. Im Sommer 1945 wurde die Schule soweit wiederhergerichtet, dass drei Klassenräume für den Unterricht zur Verfügung standen. Nach einjähriger Unterbrechung begann am 1. Oktober 1945 wieder der Unterricht. Zum Unterrichtsbeginn versammelten sich die Lehrer, der Pfarrer, die Kinder und die Eltern zu einer kurzen Eröffnungsfeier auf dem Schulhof. Der Unterricht war mit großen Schwierigkeiten verbunden. Es gab keine Tafeln und Hefte, und Schulbücher standen nicht zur Verfügung, denn die alten Schulbücher durften auf Anordnung der Militärregierung nicht mehr benutzt werden. ... Kurz nach Beginn des Unterrichts, am 15. Oktober 1945, wurde die Konfessionsschule eingeführt. Die Katholische Volksschule Koblenz-Horchheim zählte 286 Kinder, die Evangelische Volksschule Koblenz-Horchheim 32 Kinder. ... Die letzten Kriegsschäden am Schulgebäude wurden im Sommer 1949 beseitigt. Ostern 1957 zählte die einklassige evangelische Volksschule Koblenz-Horchheim 67 Kinder. Die Schule wurde aus diesem Grund in eine zweiklassige Schule umgewandelt. Da aber ein zweiter Schulsaal fehlte, wurden das ehemalige Spritzenhaus und die Arrestzelle zu einem Klassenraum umgebaut, der am 16. September 1957 bezogen werden konnte.

 

6.2 Errichtung eines Erweiterungsbaues und Umbau des Altbaus

Da die Schülerzahl ständig zunahm, musste man für den erforderlichen Schulraum sorgen. Die vorhandenen neun Klassenräume waren überbelegt und Nebenräume standen nicht zur Verfügung. ... Es galt, einen Erweiterungsbau zu errichten, der 6 Klassenzimmer, ein Rektorzimmer, ein Lehrerzimmer, zwei Lehrmittelzimmer, einen Werkraum, eine Lehrküche sowie zwei weiter Nebenräume umfasste, entsprechend dem Raumbedarf, der auf das Anwachsen der Schule in den folgenden zehn Jahren abgestellt war, und der Altbau musste so umgebaut werden, dass aus dem Altbau und dem Erweiterungsbau ein einheitlicher neuer Baukörper entstehen konnte. ... Der Rohbau war im Dezember 1962 errichtet. Die Fertigstellung des Neubaus einschließlich der Ausstattung mit Schulmöbeln erfolgte im Juni 1964. ... Der Umbau des Altbaus erfolgte sogleich im Anschluss an die Fertigstellung des Erweiterungsbaus. Während der Zeit des Umbaus wurden die Schüler, die bisher im Altbau unterrichtet wurden, behelsmäßig im neuen Erweiterungstrakt untergebracht. Gleichzeitig mit diesen Bauarbeiten wurde auch ein neuer Schulhof angelegt und der kleine Hof an der Südseite des Altbaus zur Kirchstraße neu gestaltet. Am 9. März 1966 waren alle Arbeiten abgeschlossen. ... Aus alter und neuer Bausubstanz war ein funktionsfähiges und schönes Schulhaus entstanden.

Im Juni 1966 wurde von 42 Elternpaaren die Umwandlung der katholischen Volksschule Horchheim in eine christliche Gemeinschaftsschule beantragt. Am 23.10.66 erfolgte das geheime Abstimmungsverfahren über die Umwandlung. ... Die Erziehungsberechtigten von 253 Kindern hatten nicht am Verfahren teilgenommen und damit zum Ausdruck gebracht, dass sie keine Umwandlung der Schulart wünschten. Bei diesem Antragsverfahren wurde die evangelische Volksschule Koblenz-Horchheim in eine christliche Simultanschule umgewandelt. Es bestanden nun zwei Schulen: Die katholische Volksschule und die christliche Simultanschule Koblenz-Horchheim.

Am 27. April 1969 fand gemäß § 24 des Landesgesetzes über die öffentlichen Grund-, Haupt- und Sonderschulen vom 9. Mai 1968 ein Antragsverfahren zur Bestimmung der Schulart der im Schuljahr 1969/70 einzurichtenden Grundschule Koblenz-Horchheim statt. Nach dem Ergebnis des Antragsverfahrens wurde die Volksschule Koblenz-Horchheim mit Wirkung vom 1. August 1969 in dei Grundschule Koblenz-Horchheim umgewandelt. Die Schüler der Klassenstufen 5 bis 9 besuchten von diesem Zeitpunkt an die Hauptschule Koblenz-Asterstein. Stand der Schülerzahlen am 1. August 1969: 207 Schüler.

...

6.4 Bau der Sporthalle

Am 25. Oktober 1979 fasste der Stadtrat den Beschluss, neben dem Schulgebäude und auf einem Teil des Schulhofes eine Sporthalle zu errichten. Der erste Spatenstich und damit der Baubeginn erfolgte am 12.11.79. ... Am 12. September 1981 wurde die neue Sporthalle durch den Minister des Innern und für Sport des Landes Rheinland-Pfalz Kurt Röckmann und den Oberbürgermeister der Stadt Koblenz Willi Hörter in einer Feierstunde der Öffenlichkeit übergeben. ...

 

6.5 Der Pausenhof wird Spielhof

Nachdem die Bauarbeiten an der Sporthalle beendet waren, wurde der Pausenhof der Schule neugestaltet. Im Frühjahr 1982 erhilet dieser aus Kostengründen eine Asphaltabdeckung. An der Westseite wurde eine Sprunggrube angelegt, ein großes Klettergerüst in einer Sandgrube aufgestellt und eine Sitzecke geschaffen. ... Der Pausenhof ist auf diese Weise zu einem Spielhof geworden. Er umfasst Spiel-, Lauf- und Ruhezonen und bietet viele Möglichkeiten zur sinnvollen Pausengestaltung.

 

Herr Perschbach widmete die letzte Seite seines Buches den Worten "Unseren Kindern", die am Mittelflügel der Horchheimer Schule in Sandstein eingemeißelt sind:

Die Geschichte der Horchheimer Schule zeigt sehr anschaulich, welche Anstrengungen der jeweilige Schulträger für die Erziehung und Bildung der Kinder, auch in schwierigen wirtschaftlichen Situationen, unternommen hat. Dieses Beispiel ist Verpflichtung für uns und die kommenden Generationen. In diesen Notizen über das Horchheimer Schulgebäude spieglt sich deutlich die Geschichte der schulischen Entwicklung wieder. Lehrer- und Schülergenerationen - Menschen ihrer jeweiligen Zeit - trieben die Entwicklung voran. Und die Geschichte geht in diesen teilweise einhundertfünfzig Jahren alten Mauern weiter. Unsere Zukunft braucht Wissen, - aber nicht nur Wissen. Sie braucht Menschen, die bereit und fähig sind, Verantwortung zu tragen. So besteht ein ernster Grund, über die Konsequenzen unseres Denkens und Fühlens, unseres Lernens, Wissens und Handelns nachzudenken, um unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder in eine gute Richtung zu lenken.

 

Falls nun Ihre Neugier geweckt wurde und Sie sich noch ausführlicher und detailierter über die Geschichte der Horchheimer Schule informieren möchten, erkundigen Sie sich einfach an unserer Schule nach Herrn Perschbachs Buch: Die Horchheimer Schule.